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Vollmond im Krebs und Mondknotenwechsel Stier/Skorpion am 18. Januar 2022

Heimat, Familie, Bedürfnisse, Beziehungen, Sicherheit

Am 18. Januar um 00:48 Uhr erwartet uns der erste Vollmond (der sog. Wolfsmond) in diesem Jahr. Im Sternzeichen Krebs stehend, lädt er uns ein, ein starkes Fundament zu schaffen, damit wir im Jahr 2022 unsere Ziele erreichen und unsere Wünsche verwirklichen können. Wichtig hierfür, dass wir uns mit alten Wunden und/oder erlebten (Kindheits-)Traumata auseinandersetzen. Der Krebs-Vollmond unterstützt die Kraft unserer Intuition und hilft uns bei der Beobachtung unserer Emotionen. Gleichzeitig steht zu diesem Zeitpunkt die Sonne im kardinalen Erdzeichen Steinbock, welcher mit rationalem Denken assoziiert wird und hoch auf den Gipfel klettern möchte. 

Das Tierkreiszeichen Krebs wird dem Element Wasser zugeordnet und gilt als feinfühliges, sensibles und familiäres Wesen. Nicht selten kommt es vor, dass Krebse sich aufgrund ihrer Sensibilität, ihren Emotionen gewissermaßen ausgeliefert fühlen. Die Sonne, die sich am 18.01. kurz vor dem Übergang in den Wassermann befindet, trägt dazu bei dass dieser emotionsgeladene Vollmond deutlich spürbar wird. Während der Vollmondzeit werden viele Themen angestoßen, die mit unserer Familie zu tun haben. Am relevantesten ist hier die Dynamik zwischen unseren Eltern und uns selbst. So können beispielsweise Erinnerungen an frühere Zeiten hochkommen, die genauer betrachtet werden wollen. Welche Probleme herrschten damals innerhalb unserer Familie? Bei welchen Aktivitäten wurden wir als Kinder von unseren Eltern unterstützt und bei welchem Themen gab es Meinungsverschiedenheiten? Um diese Fragen zu beantworten, können wir uns auch auf die Zeit des letzten Krebs-Neumondes (10. Juli 2021) besinnen. 

Der Vollmond kann uns helfen, zu wichtigen Erkenntnissen zu gelangen, die mit unseren Kindheitserlebnissen verbunden sind. Verdrängte Erinnerungen aus der Vergangenheit dürfen nun verarbeitet werden. Im Alltag haben wir kaum Zeit, uns unseren Emotionen hinzugeben – genau das ist allerdings wichtig, denn nur so können wir unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse überhaupt erst ermitteln. Der Krebs-Vollmond fordert uns liebevoll dazu auf, unsere (lange verdrängten) Gefühle zuzulassen und sie ernst zu nehmen, damit wir uns besser um unser Wohlbefinden kümmern können. Auch Erfahrungen und Emotionen aus dem letzten Jahr lassen sich zu dieser Zeit noch einmal besonders gut verarbeiten. Allerdings kann es auch zu Stimmungsschwankungen und Melancholie kommen. Wie der Krebs, sind wir aktuell ungern allein und genießen lieber die Zeit in Gegenwart unserer liebsten Mitmenschen. Wenn wir mit ihnen gemeinsam innehalten und in Erinnerungen schwelgen, kann uns dieser Vollmond einander sogar noch näher bringen. 

Während wir im Alltag meist Leistung zeigen-, Erwartungen erfüllen-, und zuverlässig funktionieren müssen, ist nun der ideale Zeitpunkt, um uns dem weichen Kern hinter unser harten (Krebs-)Schale zu widmen. Wir dürfen Raum einnehmen und uns von allem abgrenzen, was uns nicht gut tut. Das kann beispielsweise bedeuten, dass wir ungesunde Beziehungen ein für alle Mal hinter uns lassen. Es ist an der Zeit, die Balance zwischen unserer aktiven Seite (Steinbock) und unserer ruhenden Seite (Krebs) zu finden. Dazu müssen wir uns unserer eigenen Grenzen bewusst sein/werden. Anschließend können wir, im schützenden Rahmen dieser Grenzen, in unsere innere Heimat zurückkehren und dort Ruhe finden. Während des Krebs-Vollmondes kann es schnell passieren, dass Kleinigkeiten unser Gefühlsfass zum überlaufen bringen. Achtsamkeitsübungen, Yoga oder Journaling können uns helfen, mit starken Emotionen umzugehen.

Bis Ende Januar können sich Beziehungen einerseits wesentlich komplizierter und stressiger gestalten, andererseits bietet sich uns aber auch die Möglichkeit, besonders enge und authentische Verbindungen zu erfahren. Wir sind aktuell wesentlich verletzlicher als sonst – durch die rückläufige Venus zeigt sich das vor allem in der Interaktion mit unseren Mitmenschen. Es gilt also, auf wunde Punkte und unseres Gegenübers, besonders aufmerksam Rücksicht zu nehmen. Jupiter in den Fischen unterstützt dabei unser Mitgefühl, unsere Empathiefähigkeit und unsere Bereitschaft zur Solidarität. Dadurch beruhigt sich das angespannte Verhältnis zwischen verschiedenen Gruppen etwas. Ein aktuelles, konkretes Beispiel ist die Spannung zwischen Menschen, die gegen Covid-19 geipmft sind und jenen, die Impfung ablehnen.

Seit dem 14. Januar ist außerdem Merkur wieder rückläufig. Wir dürfen also mit Schwierigkeiten und Verzögerungen im Handel und Verkehr rechnen, genauso wie mit Unklarheiten und Missverständnissen in der Kommunikation. Vereinbarungen, Verträge, Käufe und ähnliches, sollten wir daher besonders gut überprüfen und nichts überstürzen. Bevor Merkur ab dem 4. Februar wieder direktläufig wird, hilft er uns dabei, Dinge auf tiefer Ebene zu verstehen und dadurch zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Es ist gut möglich, dass uns der ein oder geniale oder originelle Einfall in den Kopf kommt – hier sollten wir nur ebenfalls nicht vergessen, unsere Ideen kurz zu prüfen. Hat unser Vorhaben „Hand und Fuß“?

Mondknotenwechsel am 18.01.2022

Neben dem Vollmond steht uns am 18. Januar noch ein weiteres astrologisches Ereignis bevor: Der Mondknotenwechsel. Die Mondknoten-Achse wechselt dann in den Stier/Skorpion und beeinflusst uns für die nächsten 1,5 Jahre. Der nördliche Mondknoten wandert dabei vom Zeichen Zwilling in den Stier; der südliche Mondknoten transistiert aus dem Schützen in den Skorpion. Die Reise, die damit für uns beginnt, kann uns helfen, mehr Stabilität, Komfort und Struktur zu erlangen. Der Nordknoten steht für unser Schicksal und das, worauf wir hinarbeiten. Er zeigt die Themen, denen wir nun mehr Aufmerksamkeit schenken dürfen. Der Südknoten repräsentiert unsere Vergangenheit und das Fundament, auf dem wir bis hierher standen. Wir dürfen uns von diesem Thema lösen und uns abwenden.

Wir werden also aufgefordert, uns von den negativen Eigenschaften des Skorpions zu lösen – dazu gehören beispielsweise  Eifersucht und Misstrauen oder auch Machtgier und Kompromisslosigkeit. Dazu müssen wir unseren Ängsten und Befürchtungen liebevoll ins Gesicht schauen, schließlich sind sie eigentlich unsere Verbündeten und helfen uns, „echte“ Gefahren zu vermeiden und den richtigen Weg einzuschlagen. Wenn uns das gelingt, werden wir lernen, selbstverantwortlich für uns und unser Glück zu sorgen. Jedes Tierkreiszeichen hat seine „guten“ und „negativen“ Eigenschaften. Der Stier steht für Sicherheit, Besitz und Geld; Geiz und Sturheit sind die Kehrseite der Medaille. Die nächsten 18 Monate eignen sich hervorragend, um karmische Verflechtungen aufzulösen – eine solche Verflechtung bedeutet in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass wir durch Geld und/oder Besitz, auf eine belastende Weise(!), mit unserer Familie, unseren Freunden oder auch unserem Partner verbunden sind. Auch in diesem Lebensbereich geht es also darum, Eigenverantwortung zu lernen und zu praktizieren.

Wir dürfen uns während der Mondknoten-Achse im Stier/Skorpion daran erinnern, dass wir selbst für unsere Sicherheit sorgen müssen (und das auch können). Die Ereignisse der letzten zwei Jahre haben unser Gefühl von Sicherheit teilweise extrem stark erschüttert. Wenn wir unsere Sicherheitsbedürfnisse und damit verbundene Ängste überprüfen und hinterfragen, können wir sie schließlich transformieren. So genießt zum Beispiel nicht jeder Stier-betonte Mensch das Leben (und Besitz oder Geld), sondern fokussiert sich, aufgrund von Verlustängsten, stattdessen auf Sparen und Horten. Nun ist es an uns, die geerdeten und und stabilen Qualität den Stiers anzunehmen. Der Stier möchte sich nicht verändern aber er möchte das Beste aus dem machen, was vor ihm liegt. Dafür die intensiven und tiefen Wasser des Skoprions hinter uns lassen, kann schmerzhaft sein. Durch die Corona-Maßnahmen wurden die Eigenschaften des Skorpions in uns sogar bisher sogar noch verstärkt und wir haben uns vermehrt mit Themen wie Tod und Sterben beschäftigt. Doch Schmerz ist keine absolute Bedingung für Liebe, Glück oder Erfolg. Diese Vorstellung dürfen wir hinter uns lassen. Dann kann ein gesundes Gleichgewicht entstehen – zwischen dem, was und Genuss bringt und dem, was uns Sicherheit gibt.

Journal-Prompts und Fragen zur Reflexion

Für den Vollmond im Krebs:

  • Was bedeutet der Begriff „Heim“ oder „Zuhause“ für mich?
  • Wo/wann fällt es mir leicht/schwer, mich abzugrenzen?
  • Wann wurde ich als Kind von meinen Eltern (nicht) unterstützt?
  • Bin ich mir meiner Bedürfnisse und Wünsche bewusst?
  • Bin ich mir meiner Grenzen bewusst?
  • Was verbirgt sich hinter meiner „harten Schale“?

Für den Mondknotenwechsel:

  • Wo bin ich noch in Abhängigkeiten gefangen, die mir nicht gut tun?
  • Was verberge ich vor mir selbst? Welche Themen möchte ich nicht ansprechen?
  • Welche Dramen/Probleme (von anderen Menschen) beschäftigen mich?
  • Was gibt mir in meinem Leben Sicherheit? (Materiell und immateriell)
  • Wie sehr vertraue ich mir selbst? Wie gut sorge ich für mich?
  • Bin ich verlässlich? Halte ich mich an meine Versprechen? (Sowohl mir, als auch Anderen gegenüber)