Am 20.09.2021 steht der Vollmond im Sternzeichen Fische. Und ich schreibe hier nun bewusst Fische statt Fisch. Ob es merkwürdig klingt oder nicht: Für uns heißt es in der deutschen Sprache eigentlich Fische. Es wird also die Plural-Form verwendet. Genauso wie für die (meisten) Darstellungen des Sternzeichen – wir sehen am häufigsten nicht nur einen Fisch…sondern zwei. Genauso wie man den englischen Begriff pisces an dieser Stelle jetzt mal so interpretieren kann wie man möchte. Und genau das möchte ich jetzt einfach mal so stehen lassen.
Abtauchen. Man könnte sagen dass wir das alle tun – abtauchen und wieder auftauchen, immer wieder. So wie es die Fische tun. Mit diesem Vollmond, kurz vor der Tag-und-Nacht-Gleiche, werden wir eingeladen uns weiter unserer tiefen Heilung zu widmen. Wir werden daran erinnert, dass Gefühle wie Wellen sind. Manchmal stürmisch und manchmal sanft, ganz wie das Meer. Jede Welle ist wie sie ist und jedes Gefühl ist wie es ist. Jeden Gefühl darf sein. Wie die Fische zum Ozean gehören so gehört ihr Sternzeichen in das 12. Haus in unserem Tierkreis. Das wiederum bedeutet, dass sich mit ihnen der Kreis schließt. Auf welche Weise es auch immer geschehen mag: Wir werden daran erinnert, dass wir mit allem verbunden sind. Ob wir uns nun ob Individuum betrachten oder nicht, selbst das macht keinen Unterschied. So wie die Wahl der Worte die Wahrheit, die hinter ihnen steht, nicht beeinflussen kann.
Wir werden feinfühliger und sensibler. Es liegt an uns, ob wir uns dem bewusst werden oder nicht. Ob alles was ist, in unser Bewusstsein dringen darf oder noch ein wenig in unserem Unterbewusstsein schlummern…abgetaucht dort „herumschwimmen“ soll. Auch wenn es unser Verstand nicht ganz begreifen kann, wissen wir, dass wir uns alle nach dem Selben sehnen. Um Sicherheit in unserem Erleben, in unserem Alltag und allen äußeren Gegebenheiten zu finden, müssen wir uns mit uns selbst verbinden. Abtauchen, auftauchen. Diese Verbindung so oft wie möglich suchen und verlieren, wie es „nötig“ ist. Selbst wenn beides gleichzeitig geschehen muss und wir den tieferen Sinn dahinter noch nicht auf allen Ebenen verstehen. Die Sicherheit die wir oft hoffen im Außen zu finden, finden wir in uns.
I am a Pisces, a fish out of water, searching for a way back home.
Neben diesen Energien zeigt uns zudem auch die Jungfrau-Energie, dass nicht nur unser Weltschmerz als Individuum unerträglich ist – der der anderen Menschen ist es auch. Wir sind alle gemeinsam hier. Das sagt alles. Aus meiner persönlichen Erfahrung als Jasmin kann ich nur sagen: Menschen mit dem Sternzeichen „Fische“ gehören zu den sensibelsten Geschöpfen dieser Erde, die mir bisher begegnet sind. Der Vollmond auf der Jungfrau/Fische-Achse erinnert uns daran, Verantwortung zu übernehmen und uns eine Struktur zu erschaffen bzw. uns einer Struktur hinzugeben. Auch in unserem Alltag, auch in Bezug auf unsere Gesundheit. Während uns die Luftenergie beflügelt unseren Geist – unsere Visionen werden klarer, unser Geist lernt fliegen. Alles scheint durcheinander und chaotisch und gleichzeitig vertraut. Dennoch fehlt uns (scheinbar) Energie und wir ziehen uns zurück. Das Element Feuer „fehlt“ komplett bei diesem Vollmond.
Uns beeinflusst eine starke weibliche, annehmende Energie. Es liegt an uns, uns dem und allem was ist, hinzugeben. In jedem Moment. Es liegt an uns, dass wir uns diesem tiefen Vertrauen hingeben. Die Jungfrau-Energie plant. Die Fische-Energie IST einfach. Lasst uns SEIN. Es kommt doch sowieso alles anders als geplant. Und selbst das wissen wir.
Journal-Prompts und Fragen zur Reflexion:
- Wo liegen meine tiefsten Sehnsüchte? Fällt es mir noch schwer, sie mir wirklich einzugestehen?
- Erlaube ich mir, einfach zu SEIN (unabhängig von meinem TUN beispielsweise)?
- Bin ich bereit (mir selbst) bewusster zu sein?
- Nehme ich mir bewusste Auszeiten und achte auf Balance?
- Wo im Alltag verliere ich schnell den Überblick?
- Was bedeutet Klarheit für mich?
- Wie kann ich das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit in mir stärken?
- Welche Strukturen funktionieren für mich? Womit fühle ICH mich wohl?
- Vertraue ich dem, für das ich kein „richtiges“ Wort finden kann?
- Vertraue ich mir?