Manchmal nutzen wir die Möglichkeiten, die sich uns bieten, nicht aus. Weil wir sie nicht sehen. Oder nicht sehen wollen. Ein Kampf entsteht. Wir fangen an unseren Standpunkt zu verteidigen. Doch irgendwann scheint es so als würde die Stimme der Einsicht beginnen, uns leise ins Ohr zu flüstern.
Ja.
Vielleicht hattest du recht.
Um ehrlich zu sein, war ich mir sogar ziemlich sicher dass das einfach zu den Dingen gehört, die ich ausnahmsweise dann auch trotz meines Alters besser weiß. Ich weiß dass ich dich mit der ganzen Thematik oft auf die Palme gebracht habe. Wenn du eine Top 5 Liste mit meinen größten unnötigen Zweifeln und Gedanken machen solltest, wäre sicherlich die „perfekte cleane Location für Outfitfotos“ vorne mit dabei.
Fotos? Natürlich gestellt, natürlich in Pose. In natürlicher Pose, selbstverständlich. Spontanität? Nee, sieht nicht aus! „Einfach raus auf die Straße“? Nee, geht gar nicht! Bloß nicht aus den gewohnten Strukturen ausbrechen. Bloß nichts riskieren. Mir ging es darum, auffallen zu wollen, ohne aufzufallen.
Eine Rechnung, die nicht aufgehen kann.
Es geht nicht darum die perfekten Fotos zu machen, die perfekte Location zu finden oder den perfekten Text zu schreiben. Es geht darum, Spaß zu haben, Neues zu entdecken und dazuzulernen. Mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen auch wenn das zunächst mit vielen Zweifeln und Ängsten verbunden ist.
Wer folgt denn schon immer dem selben Schema?
Das Leben ganz sicher nicht.
Outfit Pieces:
Jacke: ZARA (von Denis)
Pullover: Pull & Bear
Rock: Zara
Kette: Pimkie
Uhr: Daniel Wellington*
Ohne dich – und deine Jacke – wäre dieser Outfitpost nicht das geworden, was er nun ist.