Ich habe mich schon duzende und aberdutzende Male gefragt: Was wollen meine Leser eigentlich? Und damit meine ich nicht die Frage, ob ihr nun als nächstes einen Look mit Leo Coat oder mit einem Statement Dress haben wollt. Auch nicht, ob ihr euch generell eher für Mode oder für Beauty, oder doch für Persönliches interessiert. Ich meine damit viel mehr, alles was dahinter steht. Quasi die Grundbedürfnisse des Bloglesers. Eure Grundbedürfnisse. Aber anstatt jetzt eine große Umfrage zu starten und so zu tun als würde ich gerade an meiner Bachelorarbeit sitzen, bin ich mal selbst mit mir in Klausur gegangen und habe mich gefragt, was ein Blog für mich persönlich haben muss, damit ich wieder dort vorbeischaue, einen Kommentar hinterlasse oder er mir schlichtweg gefällt. Dabei sind mir vor allem 3 Punkte bewusst geworden, die dafür sorgen dass mich ein Blog mehr als 1x vorbeischauen lässt:
1. Inspiration
Zum ersten Punkt – Inspiration – gehört für mich neben einem anschaulichen Design auch vor allem Content, der mich aus meinem Alltag entführt und mir Mehrwert bietet. Wodurch? Dadurch dass er meine eigene Phanatasie anregt, mich motiviert und einfach ein positives Gefühl in mir freisetzt. Dass kann beispielsweise ein emotionaler Beitrag oder auch einfach nur ein tolles Outfit sein. Wenn ich merke wie manche Leute mit den Worten jonglieren können, sodass Bilder in meinem Kopf entstehen, die ohne den großartigen Text in meinem Inneren nicht zu Stande gekommen wären, dann fühle ich mich inspiriert. Genauso wenn ich einfach schöne Fotos oder eine Collage mit den Dingen die ich liebe, zu Gesicht bekomme. Mein Instagram Feed und auch meine Pinterest Wände sind nur 2 Orte, an denen ich Dinge sammle, die ich liebe und dir mir einfach ein positives Gefühl geben. Mich inspirieren. Und genau das liebe ich auch einfach an anderen Blogs. Meiner Meinung nach spürt man auch als Leser, wenn der Blogger hinter dem Fashionblog oder auch dem Foodblog (or whatever!) mit seinem Post genau diese Intention verfolgt hat.
2. Information
Außerdem nutze ich Blogs auch gerne als Informationsquelle. Klar, wir können heutzutage aller schneller googeln als wir mit der rechten Hand Selfies schießen, während wir gleichzeitig ein schönes Flaytlay mit der linken Hand stylen. Dennoch nutze ich neben der „allgemeinen Suchmaschine für alle Fälle“ auch gerne andere Blogs als Informationsquelle. Habe ich es, wie beispielsweise dieses Frühjahr, leider nicht zur ein oder anderen Fashionweek geschafft, sind für mich die visuellen und nicht ganz glatt gebügelten Berichte auf Blogs noch einmal auf eine andere Art interessant als die Texte der VOGUE zum Beispiel. Und wenn ich in meinem Badezimmer stehe und merke, dass mein Conditioner schon wieder halb leer ist (da ist bei mir ja schon halb Panik ), dann mache ich mich gerne auf Beautyblogs schlau und lese Reviews zu einzelnen Produkten. Manchmal zu neuen, manchmal aber auch zu älteren Sachen. Meist habe ich etwas im Kopf, von dem ich schon mal öfter etwas gehört habe, schaue was sich dazu finden lässt und entscheide dann, ob ich es kaufe und auch mal ausprobiere. Btw: Vielleicht ist ja die Kneipp-Bade Essenz auch etwas für euch?
3. Identifkation
Der dritte Punkt ist wiederum sehr persönlich. Wenn ich mich mit der Meinung der Bloggerin hinter der Plattform und / oder den Social Media Kanälen identifizieren kann…dann hat sie mich! Aus meiner Formulierung könnt ihr schon entnehmen dass ich absolut keine Männerblogs lese, was so wie ich glaube, wir Mädels aber auch einfach nicht tun weil unsere Interessen da anders aufgeteilt sind. Auf jeden Fall bin ich ein Fan davon, als Blogleser das Gefühl zu haben, dazuzugehören. Sei es nun Teil des Lebens der Bloggerin -, oder auch einer gewissen Community zu sein. Ich möchte dieses Rudelgefühl haben, wenn ich einen Blog besuche. Ich möchte „das hätte ich auch gekauft / getragen / ge-was-auch-immert!“ – Feeling haben und dabei gleichzeitig wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Es mag Menschen geben, denen es anders geht aber für mich ist Identifikation mit dem jeweiligen Blog als Gesamtkunstwerk ein ganz wichtiger Punkt. Auch wenn ich die meisten Blogger, deren Blogs ich lese mittlerweile persönlich kenne, möchte ich mich auch denen nahe fühlen, bei denen es noch nicht der Fall ist. Genau dieses Gefühl versuche ich euch einfach auch in jedem Beitrag durch die persönlichen Texte und die Wochenrückblicke mit dem gewissen Maß an private Stuff zu geben.
Und ihr?
Neeeeiiiiin, jetzt frage ich euch ja doch
Aber so ist es, ich möchte euch beispielsweise auch mit diesem Post Inspiration schenken, gleichzeitig informieren und mit meiner kleinen Frage hier am Ende…möchte ich, dass wir einander nah sind. Auch wenn ich zeitlich leider nicht immer direkt auf Kommentare hier antworten kann, bin ich für euer Feedback immer dankbar, lese jede einzelne Anmerkung aufmerksam und antworte euch, sobald es mir möglich ist. Denn das mache ich dann lieber mit Ruhe und Gefühl als kurz zwischen Tür und Angel. #wertschätzung!
Vielleicht seid ihr ja auch komplett der selben Meinung wie ich, seht gewisse Dinge anders oder habt noch ein anderes Bedürfnis?
Please let me know, ich freue mich sehr von euch zu lesen!