Intermittent Fasting teilt den Tag in 2. Häften: Eine Fastenphase und eine Essensphase. Modelle dazu, gibt es verschiedene. Mit am beliebtsten ist „Leangains“. Kurz: 16h fasten, 8h essen. Welche Erfahrungen ich damit gemacht habe und warum ich nach einem Jahr „Pause“ nun wieder weiter danach lebe, erfahrt ihr heute.
Was ist Intermittent Fasting?
Für alle die nicht wissen, was genau es mit Intermittent Fasting auf sich hat, hier eine kurze und knappe Zusammenfassung: Intermittent Fasting bedeutet so viel wie periodisches bzw. unterbrochenes Fasten. Es handelt sich dabei nicht um eine reine Diätform sondern um eine Ernährungs – bzw. Lebensweise, die sich sowohl zum zunehmen, zum anbehmen, als auch natürlich zum Gewicht halten einsetzten lässt. In erster Linie hat das Ganze aber einen unheimlich großen, positiven Effekt auf eure komplette Gesundheit. Denn unser Körper ist nicht dafür gemacht 24/7 Nahrung zu verarbeiten. Deshalb ist Intermittent Fasting nicht nur in Sport-, sondern auch in Gesundheitskreisen wahnsinnig beliebt. Es kann „wahre Wunder bewirken“.
Im Video von Simon (links) geht es neben den gesundheitlichen-, auch um sportliche Aspekte. Ihr solltet das Video auf jeden Fall komplett ansehen! Infos in findet ihr in schriftlicher Form auf Intermittent Fasting Diet. Alles alles alles was ihr sonst dazu wissen müsst, hat die liebe Lea auf Youtube schon in ihren insgesamt 15(!) Videos in ihrer Playlist zu Leangains (rechts) erklärt. Mit dabei ist auch ihr Fazit nach über 3 Jahren.
So und eine Sache tut mir jetzt schon Leid #shitstormahoi: Jeder der jetzt sturr denkt: „das ist doch totaler Quatsch /- nur ein Trend“ oder „das kann doch gar nicht gesund / gut sein!“ – Leute, ihr habt euch verraten! Denn wer sich auch nur ansatzweise mal mit der ganzen Thematik auseinandersetzt… weiß, wie die Fakten bezüglich Intermittent Fasting sind… und dass die Erde keine Scheibe ist.
Mein Leben mit Intermittent Fasting
Als ich damals auf IF / Leangains aufmerksam geworden bin, waren die Informationen darüber noch sehr rar. Aber die ganze Thematik hat mich neugierig gemacht. Vor allem die ganzen Vorteile, die das Ernährungsmodell zu haben schien. Ich wollte es ausprobieren. Und habe von heute auf morgen damit begonnen. Als Zeitfenster habe ich ebenfalls 16/8 gewählt. Die ersten 2 Tage haben mich ein bisschen Kraft gekostet, das weiß ich noch genau. Aber schon am 3. Tag habe ich mich einfach großartig gefühlt. Klar, konzentriert, voller Energie und vor allem frei. Frei von Heißhunger, frei von Gedanken die um das Thema essen kreisen und frei von den Fragen „wann es ich, was ess ich, wie viel ess ich?!“ Es war ein Segen für mich, von Anfang an. Ich habe mich noch nie mental, als auch körperlich so stabil, gesund und gleichzeitig aber auch frei gefühlt.
Dann habe ich für gut ein Jahr lang damit aufgehört. Warum genau? Keine Ahnung, um ehrlich zu sein! Es hat sich irgendwie langsam ausgeschlichen. Und wisst ihr, welche Veränderungen ich bemerkt habe? Ich habe nicht nur wieder so viel Gewicht verloren, dass es extrem ungesund wurde, ich wurde auch psychisch wieder aus der Bahn geworfen. Dazu kamen Heißhunger Attacken, Cravings und Unkonzentriertheit. Mein Leben find an sich wieder mehr und mehr nur noch ums Essen zu drehen. Und habe unzählige Male daran gedacht wieder zu IF / Leangains zurückzukehren. Warum ich so lange gebraucht habe? Weil ich irgendwie dachte „ach du hast dich vorher bestimmt wegen etwas anderem so gut gefühlt, das hatte damit nichts zu tun!“ Tja. Jetzt weiß ich es wieder besser.
Nach einem Jahr Pause bin ich mehr als unglaublich glücklich wieder 16/8 zu leben. Was die einzelnen Zeitfenster angeht, bin ich nicht allzu streng mit mir; machmal ist mein Fastenfenster auch nur 14h lang und meine Essensphase dauert dafür 10h. Ich integriere IF so in meinen Tag, wie es passt 🙂 Ich passe meine Ernährung meinem Leben an und nicht mehr umgekehrt. Meine erste Mahlzeit nehme ich frühstens(!) um 11 Uhr vormittags zu mir und die letzte um 21 Uhr. In der Regel sind Denis und ich aber vormittags im Gym und zwischen 12 und 13 Uhr zurück, sodass ich dann um 13 Uhr meine „fastenbrechenende“ Mahlzeit habe und damit genau im 16/8 Fenster liege.
Mittlerweile habe ich wieder etwas mehr „Substanz“ am Körper, fühle mich wieder konzentrierter und klarer und frage mich wirklich wa-rum zur Hölle ich eigentlich mit Intermittent Fasting aufgehört habe und warum ich nicht schon früher zurückgekehrt bin. Aber manchmal kommt man auch einfach mal vom Weg ab, wichtig ist doch, dass man ihn nicht aus den Augen verliert und wiederfindet 🙂
Wenn ihr mehr zu diesem Thema wissen wollt, lasst es mich bitte unten in den Kommentaren wissen! Dann starte ich eine neue Beitrags-Serie dazu und / oder drehe ein paar Youtube Video für euch dazu 🙂