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„Am Anfang war da eine Farbe: Weiß – leuchtend, jungfräulich, makellos. Genau das war meine Herausforderung: wie lassen sich die Empfindungen, die eine Farbe auslöst, in Duft ausdrücken?“ Louise Turner, Parfümeur-Créateur bei Givaudan, wohnte in einem Hotel in Florenz und erspürte dieses unendliche Weiß bei weit geöffneten Fenstern mit Aussicht auf den Boboli- Garten. Sie wollte die Konsistenz dieser Farbe interpretieren wie einen leichten Stoff, der sich auf die Haut legt und sie mit einer leuchtenden Frische umhüllt, wie der schmeichelnde Duft von weißen Blüten, der Wohlfühlen und innere Ruhe verspricht. Mit dem neuen Duft ‚Lazy Sunday Morning‘ von Maison Margiela vergesse auch ich die Zeit. Nur die Erinnerungen und die Gefühle zählen. Ein Duft wie eine Materie mit blumigen Noten und einem Hauch von Moschus, mit einem Akkord von Maiglöckchen auf einer Struktur aus reinem Patschuli, die in diesem Weiß verschmelzen. Ein Festival von weißen, cremigen Moschusnoten, akzentuiert von Aldehyden, die diese Empfindung unter strahlender Sonne trockneten, verstärken.
Beim Auftragen des Duftes spüre ich sie immer wieder: Die Momente, die ich als Kind an warmen Sommertagen gemeinsam mit meiner Familie erlebt habe. Lazy Sunday Morning erweckt in mir Erinnerungen an meine Heimat. An Morgende, an denen ich von den ersten Sonnenstrahlen geküsst, glücklich in weißer Bettwäsche aufgewacht bin. Die ruhigen ersten Stunden des Tages. In Harmonie und Reinheit. Das Parfüm lässt mich wieder die Entspannung spüren, die in meinem hektischen und lauten Alltag in der Großstadt von Köln, oft unerreichbar zu sein scheint. Ich fühle tiefen inneren Frieden. Geborgenheit. Und Leichtigkeit. Ich fühle mich entschleunigt. Und behütet. Die Zeit spielt keine Rolle mehr. Es geht um den gegenwärtigen Augenblick. Um einen Moment, in dem ich die bedingungslose Liebe meiner Familie in meinem Herzen spüren kann. Ein Moment, zu welchem ich dank ‚Lazy Sunday Morning‘ nun jederzeit wieder zurückkehren kann.
