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Geld verdienen als Blogger: (Ab wann) Lohnt sich Affiliate Marketing?

Affiliate Marketing ist nur eine von vielen Möglichkeiten als Blogger mit der eigenen Onlinepräsents Geld zu verdienen. Neben Kampagnen, Advertorials und sponsored Posts auf Instagram aber auch gleichzeitig mit eine der beleibtesten Wege; gerade unter Modebloggern. Doch lohnt sich Affiliate Marketing wirklich? Und wenn ja: Ab wann? Wie viele Besucher braucht mein Blog eigentlich dafür? Darum geht es heute.

Die verschiedenen Formen von Affiliate Marketing

Bevor wir allerdings zum Kern der Sache kommen, noch eine kurze Übersicht für alle, die mit dem Thema vielleicht noch nicht ganz so vertraut sind. Es gibt nämlich verschiedene Formen mit verlinkten Produkten Geld zu verdienen, (mehr dazu findet ihr hier) für uns Blogger sind aber in erster Linie die 2 folgenden Variationen interssant:

PPC – pay per click: Wenn jemand auf euer verlinkten Produkt klickt, bekommt ihr eine Provision.

PPS – pay per sale: Wenn jemand über euer verlinkten Produkt im jeweiligen Shop eine Bestellung aufgibt, bekommt ihr eine Provion. 

Meist sind die Raten bei PPS logischer Weise etwas höher, als bei PPC.

Die beliebsten Platformen für Affiliate Marketing

Tracdelight

Mit Tracdelight habe ich vor einiger Zeit begonnen. Nach der Registierung kann man dort mit verschiedenen Brands und Onlineshops eine Partnerschaft abschließen, was bedeutet dass man deren Produkte in die eigenen Blogbeiträge einbinden kann. Es gibt sowohl PPC als auch PPS Partnerschaften. 

Rewardstyle

Rewardstyle / Like2knowit ist mittlerweile die wichtigste Affiliate Platform der Branche. Für die Registrierung müssen gewisse Anforderungen erfüllt sein (zB. eine gewisse Reichweite des Blogs). Das Netzwerk ist mittlerweile riesig, bietet zusätzlich regelmäßig Webinare und mehr an und ist für mich nicht mehr wegzudenken.

Amazon Partnerprogramm

Genauso wie bei den oberen 2 Plattformen könnt ihr über das Partnerprogramm von Amazon auch jenseits von Kleidung, andere Produkte wie zB Wohnungsdeko oder Kosmetika mit in eure Blogbeiträge einbeziehen. Ich bevorzuge wie gesagt Rewardstyle aber das Amazon Partnerprogramm ist ebenfalls bei vielen Bloggern beliebt.

Weitere Plattformen sind zB. Commission JunctionShareasale oder Linkshare.

Die Provionssätze

Die Provisionssätze schwanken stark. Das hat einerseits mit dem Unterschied zwischen PPC und PPS zu tun, aber auch mit dem Wert des jeweils verlinkten Produktes. So könnt ihr beispielsweise via PPS mit einem eingebundenen Kleidungsstück im Wert von ca. 160€, eine Provision um die 11€ erzielen. Bei Rewardtslye liegen die Sätze, je nach Marke, zwischen 7% und bei einzelnen Ausnahmen 40%. Der Durchschnitt liegt ca. bei 10%-20%, hauptsächlich bestehend aus PPS -, und einzelnen PPC Kampagnen.

Und wann lohnt es sich nun?

Lasst uns das Ganze, mit dem Wissen was wir nun haben, zusammen durchgehen. Angenommen wir produzieren regelmäßig hochwertigen Content und erreichen mit unserem Blog monatlich 10.000 Unique Visitors, also einzelne Personen. Wenn davon 10% auf ein von uns verlinktes Produkt klicken, sind das 1000 Leute. Von diesen 1000 Leuten gefällt 100 Menschen das verlinkte Produkt so gut, das sie es nachkaufen. Es hat einen Wert von 150€ und der Provsionssatz liegt bei 15%. Pro Bestellung gehen also 22,50€ an uns. Das bedeutet wir kommen in diesem Fall auf 2250€. Nochmal langsam.

Angenommen, wir haben einen Produktwert von 150€und einen Provisionssatz von 15% PPS:

10.000 Leser
davon 1000 Klicks auf das Produkt
davon 100 Käufe
100 x 22,50€ = 2250€

5.000 Leser
davon 500 Klicks auf das Produkt
davon 50 Käufe
50 x 22,50 = 1125€

Auf den ersten Blick klingt das natürlich nach leicht verdientem Geld. Aber wir gehen hier von 50 und 100 einzelnen Bestellungen aus, das muss euch bewusst sein. Sprich, es kommt immer darauf an, ob nun ein Piece von Zara oder H&M oder vielleicht doch eine Gucci Handtasche eingebunden wird. Natürlich ist es wichtig den eigenen Inhalten und den Lesern treu zu bleiben. Wenn ich selbst ein weißes Basic Shirt von Zara trage, dass im Shop 20€ kostet und ich euch stattdessen ein Designer Piece für eine Nullstelle mehr verlinke, mag das zwar die ausschließlich High End Fashion Träger ansprechen … aber die Wahrscheinlichkeit dass gerade die dann überhaupt meinen Blog besuchen, auf dem ich eben nicht nur Designerpieces vorstelle … ist dann doch sehr gering! Ich denke ich versteht schon, was ich euch damit sagen möchte 🙂 Halten also fest:

Affiliate Marketing lohnt sich nicht wenn:

… der Blog eine geringe Reichweite hat

… der Wert der verlinkten Produkte niedrig ist

… die Provsionssätze niedrig sind

… die Zielgruppe nicht kauf-affin ist

Affiliate Marketing sich wenn:

… der Blog eine hohe Reichweite hat

… der Wert der verlinkten Produkte (relativ) hoch

… die Provsionssätze hoch sind

… die Zielgruppe kauf-affin ist

Fazit und persönliches Statement

Wenn man Ferragni mit Nachnamen heißt, kann man als Modeblogger vom reinen Affiliate Marketing und den Einnahmen durch die Provisionen sicherlich gut leben. Wer mit seinem Blog allerdings eine Zielgruppe hat, die nicht viel Geld in Online Stores ausgibt, hat es entsprechend schwer. Als zusätzlicher Verdienst zu Kampagnen, sponsored Posts und großen Kooperationen mit Marken, eignet es sich aber allemal. Für mich ist Affiliate Marketing sogar nicht nur eine Art Taschengeld-Spielerei, sondern auch einfach eine Möglichkeit, euch zu zeigen was es derzeit in den Onlineshops zu kaufen gibt – als Inspirationsquelle. Quasi ein virtueller Bummel durch die Stadt, bei dem ich euch mit in die verschiedenen Läden nehme. Nur eben via Web.

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