Ich muss zugeben: Was Training und Ernährung betrifft habe ich auf Grund meiner großen Leidenschaft für beides ein erhöhtes Überoptimierungs-& Verrücktmachenspotenzial. Doch es hat sich etwas verändert. Und ich fühle mich großartig damit. Deshalb heute unter anderem: Food-things I don’t give a fuck about anymore.
Wer mich kennt, weiß dass ich eine gewisse Vergangenheit habe (mehr dazu auf dem Youtbube Channel oder im Video Übergewicht, Binge Eating, Magersucht – meine Geschichte). Wie ich mich das letzte Jahr ernährt habe, hatte aber in erster Linie damit zu tun, dass meine oberste Priorität mein Fortschritt im Training war. Heute vor einem Jahr, bis noch vor einigen Wochen, war ich SO fixiert darauf, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
In meinem Beitrag zum Fitness und Ernährungsupdate habe ich euch schon grob erzählt, was sich verändert hat. Und ergänzend möchte ich euch heute eine kleine Liste präsentieren, gefüllt mit Dingen über die ich mir vorher den Kopf zebrochen habe, die mich (im Nachhinein) trotz Spaß gleichzeitig eingeengt haben und die mir jetzt am Pobbes vorbeigehen, wodurch ich an Unbeschwertheit gewonnen habe. Et voilà:
Womit ich mich nicht mehr verrückt mache:
- Penibles Makro-Tracking (nur noch grob)
- Makrotiming
- Mealtimimng generell
- Biologische Wertigkeit
- Die trockene Optik
- Vermeidliche #abgoals oder #bootygoals
- Kalorienmenge
- Vermeidung von Salz beim kochen
- Progressive Steigerung in jedem Training
- Trainingszeitpunkt
Mit diesem Punkten Nach unserer Reise nach Kroatien hat sich bei mir im Kopf einiges getan. Vor allem habe ich selbst, tief in mir endlich die Dinge mit Gefühl erlebt, die mein Verstand eigentlich in gewisser Weise schon wusste. Aber ihr kennt das bestimmt, manchmal nützt es einfach nichts rational gewisse Dinge zu wissen, wenn man davon nichts spürt.
Was mir dennoch wichtig ist / bleibt:
- Allgemeines Wohlbefinden
- Fitness, Sport und Bewegung im Alltag
- Gesunde, ausgewogene Ernährung
- also auch: Fertigprodukte nur selten essen
- Kein zusätzlicher Zucker
- Kein Alkohol
- Keine zusätzlichen Fette
- Mich leistungsfähig, gesund und fit zu fühlen
Außerdem sind sind mir zur gleichen Zeit auch noch ein paar andere Aspekte wichtiger geworden, als sie es vorher waren. Man kann also im Allgemeinen sagen, dass sich mein Fokus verändert hat. Das bedeutet übersetzt:
Worauf ich nun größeren Wert lege als vorher:
- Spaß, Genuss beim Essen (Geschmack
- Spaß beim Training(!) (> zwanghafter Fortschritt)
- Ausreichend Erholung und Regeneration
- Abwechslung in Sachen Sport, Fitness & Training
- Abwechslung in der Küche
- Flexibilität bei Training & Ernährung im Alltag
- Leben in Gesellschaft (zB auswärts essen gehen)
- Allgemeine Lebensfreude-/ qualität
Es tut gut, die Trainingserfolgscheuklappen abzulegen. Wisst ihr, das Vertiefen in die ganze Materie hat mir unheimlich viel gegeben. Spaß, Halt, Motivation, eine Aufgabe. Fitness und Ernährung sind nach wie vor meine Leidenschaft. Aber inzwischen bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich sage: „wenn diese Aspekte so sehr mein Leben bestimmen, habe ich das Gefühl etwas zu verpassen„. Damit meine ich vor allem Erfahrungen und Erlebnisse. Fitnessmodels und Bodybuilder beispielsweise, müssen so unglaublich viel opfern. Natürlich gibt ihnen ihre Leidenschaft etwas. Aber mir gibt einfach das Leben (nun wieder) viel mehr. Das weiß ich jetzt.
Wenn ich euch mit diesem Beitrag ein wenig zum nachdenken anregen konnte, lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen! Außerdem würde ich mich freuen wenn ihr mir ein Statement abgebt, wie ihr zu der ganzen Thematik steht!
Liebst,