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Fit sein und Fit aussehen – Schönheit vs Sport

Es wird Zeit, mal wieder ein bisschen über die gesamte Fitness-Szene herzuziehen. Naja, vielleicht nicht über direkt über alle aber zumindest über die, die sich aufführen, als seien sie die Oberexperten. Okey, vielleicht ist auch „herziehen“ jetzt nicht ganz das treffende Wort aber der Post einer anderen Bloggerin, über den ich die Tage gestolpert bin und meine eigene persönliche Situation, sorgen dafür dass ich hier mal ein paar gewisse Dinge klarstellen möchte. 

Bodyshaming und Lifestyle

Wie dieser Post entstand

Wisst ihr was mich zu diesem Beitrag bewegt hat? Der Post von Bea von Be La Panthere zum Thema Body Shaming. Denn meiner Meinung nach sie vollkommen recht, mit dem was sie schreibt. Es ist doch leider tatsächlich so: Hast du ein Sixpack, bist du ein Vorbild. Hast du keines, dann solltest du dich schämen. Und gerade wir, die Blogger und Menschen, die auf den Social Media Kanälen aktiv sind, und eine Leidenschaft gegenüber Sport leben, werden gerne kritisch unter die Lupe genommen. Worauf ich aber persönlich hinaus möchte, hat auch vor allem mit Bodybuilding zu tun. Ein Sport, mit dem ich mich über die letzten Jahr hin so intensiv beschäftigt habe, wie mit kaum einem anderem Thema. Und hin und wieder überlege ich für mich selbst: Passen meine Ziele, mein Training, meine Ernährung, ja mein kompletter Lifestyle und das, was ich liebe, eher in die „Bodybuilding“ oder die „Fitness“ Schublade? Das sollte mir doch eigentlich egal sein? Einerseits stimmt das. Andererseits möchte ich euch aber diesbezüglich mal etwas sagen.

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Location: Holmes Place Köln

Körperkult und Sport

Anmerkung zum Bodybuilding

Fit auszusehen, einen tollen Körper zu haben und tatsächlich fit und leistungsfähig zu sein, können 2 ganz unterschiedliche Paar Schuhe sein! Ein Wettkampf Athlet im Bodybuilding, ist am Tag X wenn der große Auftritt auf der Bühne bevorsteht, körperlich (und meist auch psychisch) an seinem Tiefpunkt. Es geht nicht um Leistung, sondern um Optik. Eigentlich ist Bodybuilding ein Körperkult, eine Kunstform und nicht direkt eine Sportart. Natürlich gehört das bewegen von schweren Gewichten dazu aber auch die Ernährung muss 100% stimmen und der Körper und dessen Hormon-und Wasserhaushalt wird gezielt manipuliert um eben eine bestimmte Optik zu erreichen. Es geht nicht darum, wer die meiste Kraft, die größte Ausdauer oder die sauberste Übungsausführung hat. Es geht um Aussehen. All das soll absolut nicht negativ klingen, ich finde Bodybuilding unheimlich faszinierend, was ich aber sagen möchte, ist dass wir anhand des Äußeren Erscheinungsbildes nicht beurteilen können, wie fit unser Gegenüber ist.

Negative Kommentare und Verurteilung

…. und mein Reitlehrer!

Ich darf mir beispielsweise gerne anhören, dass ich doch etwas zu dünn aussehe. Und wie Bea in ihrem Beitrag auch schon schreibt: In unserer Gesellschaft läuft eindeutig etwas falsch. Und fit auszusehen, fit zu sein und bzw. oder sich fit zu fühlen, gehen leider nicht immer Hand in Hand. Das ist Fakt. Ist deshalb jemand mit „perfektem Körper“ authentischer wenn es um Fitness geht, als jemand mit etwas mehr oder eben weniger auf den Rippen?! Ich wage zu sagen: Heutzutage leider ja! Und das finde ich eine traurige Entwicklung! ….
Als ich als Jugendliche noch mit großer Begeisterung Dressur geritten bin, war mein Reitlehrer ein wahres Wunder für mich. Der fiteste, stärkste, ausdauerndste und belastbarste Mensch, den ich in meinem Leben bis heute kennenlernen durfte… und gleichzeitig einer der mit Abstand am dünnsten. Auffällig dünn. Und gleichzeitig auffällig leistungsfähig. Und zwar nicht nur was Ausdauer sondern auch Kraft angeht! Ihr glaubt gar nicht wie gerne ich euch an dieser Stelle sogar ein Foto zeigen würde!

So, und nachdem ich mir an dieser Stelle schon mal den Großteil von dem, was ich loswerden wollte, vom Herzen getippt habe…und ihr euch fragt was ich mit all dem jetzt sagen will… hier noch einmal kurz und Knäckebrot-knackig:

  1. Fit auszusehen bedeutet nicht fit zu sein!
  2. Schon gar nicht, sich fit zu fühlen!
  3. Urteilt nicht über andere, deren Körper und deren „Fitnesslevel!“
  4. Sucht euch bitte keine „falschen Vorbilder“
  5. und macht euch bitte selbst klar, WAS ihr wollt (geht es um Optik, Sport, Spaß?!)
  6. Lebt den Sport, den ihr liebt! (Solange es gesund ist!) Egal ob als „Moppel“ oder „Bohnenstange“!

Denn Fitness ist kein Schönheitswettbewerb!

(Und nein, kein Angriff gegen’s Bodybuilding sondern einfach nur mal eine Klarstellung!)

  1. Liebe Mina,

    schön, dass meine Message angekommen ist und du meine Meinung zum Thema „Bodyshaming“ teilst.
    Dieser Beitrag war mir damals unglaublich wichtig und ist es noch immer, denn das, was auf den Social Media Plattformen teilweise so zugeht, ist wirklich nicht mehr normal und muss unterbunden werden!

    Liebste Grüße,
    Bea

  2. Liebe Mina,

    ich schau immer wieder gerne auf deinen Blog.
    Allerdings bin ich keine die viel kommentiert.

    Aber dieser Post ist echt schön geworden.

    Viele Grüße aus Bayern
    Irina

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