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About last night: Flamingo, let me love you

Eigentlich bin ich müde. Aber ich weiß, dass meine Müdigkeit verfliegen wird, wenn ich erst einmal einen Fuß vor die Tür gesetzt habe. Ich packe meine Tasche, kontrolliere ob ich den Haustürschlüssel und den Lippenstift auch wirklich eingesteckt habe, und mache mich auf den Weg. Wenige Minuten später bin ich bei euch. Fühle mich vom ersten Moment an wohl und bin gespannt, was der Abend mit sich bringen wird. Bis jetzt, bin ich die einzige Frau.

Wir gehen in den Raum nebenan. Zwischen Gitarre, Piano, einer ganz eigenen Stimmung und ein paar kurze Momente im Instagram Live Stream, ist meine Müdigkeit wie verflogen. Ich entdecke Bücher, die mich zum schmunzeln bringen. Dann, eine gewisse Zeit später, treffen die anderen beiden Mädels ein. Ihre Ankunft zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Umarmungen. Aber nicht die, von der oberflächlichen Sorte. Sondern ehrliche.

Wir gehen los.

In 2 Reihen ziehen wir die Straßen. Du und ich vorne weg, die anderen 3 weniger Meter hinter uns. Wir lachen. Ich achte auf jede Kleinigkeit. Nehme sogar die Couch war, die dort, ein paar Meter entfernt, auf der Straße steht. Möchte keinen Moment des Abends abwesend sein. Diese Haltung behalte ich den ganzen Weg über, bis hin zum Club bei. Als wir über den rosa Teppich gehen und eintreten, ebenfalls.

Es ist ein Abend, wie ich ihn mir schon seit langem wieder mal gewünscht habe. Mit dem Gefühl, mit den Menschen auf einer Wellenlänge zu sein. Außerdem ist mir die Freundin des Sängers wirklich ans Herz gewachsen. Die 3. im Bunde und er selbst auch. Wir reden, lachen, genießen die Zeit. Und ja, Du hast sogar getanzt. Neben mir. Mit mir. Vor mir. Und auch manchmal hinter mir. Dabei spüre ich, dass auch Du dich wohl fühlst. So wie wir alle. Freunde, die das Leben genießen.

Mein Rücken schmerzt.

Aber das ist mir egal. Ich möchte Fotos machen. Im Passbildautomaten des Clubs. Du wechselst Geld an der Bar. Wir setzten uns hinein. Nun nur noch die Stelle für den Münzeinwurf finden. Es dauert. Wir lachen. Das gibt es nicht. Ich stehe auf, gehe zur Bar und frage nach Hilfe. Keine Chance. Wir alle lachen. Dann – endlich! Gefunden! 3, 2, 1 *klick* 3, 2, 1 *klick* – Und nochmal: 3, 2, 1 *klick* Die Fotos werden gedruckt. Ich bin glücklich.

Wir gehen zurück.

Tanzen. Lachen. Singen. Als plötzlich „Let me love you“ von Justin Bieber gespielt wird, schreit der ganze Club auf. So, als sei der Hit die Hymne der Gäste. Es ist so schön, in diesem Moment voll da zu sein. Mit klarem Kopf und Verstand. Und so wird es langsam später. Und später. Bis es langsam leerer auf der Tanzfläche wird. Der frühe Morgen bricht langsam an. Auch wir beschließen nach Hause zu gehen.

Unterwegs entscheidest Du dich für Pommes mit Mayonnaise. Ich entscheide mich dafür, mich von Dir ein Stück Huckepack tragen zu lassen. Noch einen Meter, noch einen Meter… bis zur Ampel. Dann lässt Du mich herunter. Es ist nicht mehr weit bis zur Wohnung. Mir tut der rechte Fuß vom tanzen weh. Aber was sagte Mama immer? „Ein bisschen Schwund ist immer!“ So humple ich neben dir Heim.

Bevor ich das Licht ausmache und mich zu dir ins Bett lege, weiß ich:
Auch über diese Nacht möchte ich schreiben.