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Wisst ihr was gar nicht so einfach ist? Mit einer recht kleinen Wohnung, die NICHT bis ins Detail perfekt druchgeplant eingerichtet ist, einen Interior Post zu veröffentlichen. Trotzdem ist dieser Ort, in Mitten der Kölner Innenstadt, nun schon seit 3 Jahren mein Zuhause.
Und ich erinnere mich noch daran als sei es erst gestern gewesen: Meine ersten Tage verbrachte ich in dieser Wohnung mit gerade mal einem Bett, einer Stehlampe von Ikea, einem Kühlschrank und einer mobilen Camping-Herdplatte. Dann folgten meine Möbel aus meiner bisherigen-, ersten eigenen Wohnung aus Essen. Gut, zumindest ein teilweise. Nicht weil sie mir nicht mehr gefielen, sondern weil einfach nicht genug Platz da war. Wenn dann plötzlich 11qm fehlen macht sich das eben doch schon bemerkbar.
Die letzten 1-2 Jahre haben Denis und ich dann immer wieder kleine und auch größere Veränderungen vorgenommen. Von neuen Küchenschränken bis hin zum Schreibtisch und einem selbst-gebauten Garderobenschrank hat sich vieles getan. Trotzdem – obwohl ich es kaum abwarten konnte einzuziehen (deshalb war ich sogar vor meinem Möbeln da!), war ich oft unzufrieden. Warum? Durch Vergleiche. Durch den Vergleich meiner neuen Wohnung mit meinem Traumzuhause zuvor in Essen und durch den Vergleich mit all dem, was wir durch das Internet zu sehen bekommen.
Gleichzeitig bin ich aber – bis heute – jeden Tag dankbar dass ich diesen Schritt gemacht habe. Den Schritt von der größeren Wohnung in der kleinen Stadt, hin zur kleineren Wohnung in der größeren Stadt. Aus dieser Dankbarkeit heraus, habe ich vor 2 Wochen beschlossen meinen Fokus auf „die kleinen Dinge“ zu richten. Neben kleinen Topfpflanzen ist inzwischen auch ein Gummibaum eingezogen. Im Regal neben meinem Schreibtisch stehen nun eine alte Polaroid Kamera von meinem Dad-, und eine alte analoge Canon Kamera von meinem Opa.
An der Wand hängen nun Bilderrahmen mit Fotos von unserem letzten Couple-Trip aus Split. Dazu eine ausgedruckte und eingerahmte Definition des Wortes „home“. Und eine Weltkarte, die ich vor kurzem bei den Motiven im Marketplace von Pixers entdeckt habe. Das Motiv bedeutet mir genauso viel wie die persönlichen Fotos von Denis und mir und auch die gerahmte Definition. Ja, in diesem Moment, im Prozess des freien Schreibens, wird mir erst einmal bewusst, wie viel mir eigentlich ALLES in dieser Wohnung bedeutet.
36qm. Vielleicht nicht viel Platz. Aber genug Platz. Genug, für die wichtigen Dinge. Die Kleinigkeiten. Die Details, die wir manchmal zuerst sehen, bevor wir einen Schritt zurück treten und erst dann das große Ganze erkennen können. Denn genau das, müssen wir manchmal tun. Einen Schritt zurück treten. Nein, auf 36qm ist kein Platz für Negativität. Nicht genug Platz für all das, was uns vom wesentlichen ablenkt und unsere Sicht auf die Welt vernebelt. Aber genug Platz, für das, was von Bedeutung ist. Zum Beispiel Liebe und Dankbarkeit.
* In freundlicher Zusammenarbeit mit Pixers